Am 27. Juli 1872 treffen sich im Café Francey an der Badgasse in der Berner Matte 34 Männer, um die Gründung eines Leists zu besprechen. Seine Aufgaben sehen sie darin, «die Interessen des untern Stadtteils zu fördern und zu heben, Mittel und Wege zu suchen, den Geschäftsverkehr intensiver zu gestalten, und Angelegenheiten das Gemeinwesen betreffend eingehender Prüfung zu unterziehen.» Das ist 150 Jahre später nicht anders, der Leist der untern Stadt ist die Stimme des Quartiers, gegen innen und gegen aussen.

150 Jahre Leist sind 150 Jahre Unterstadt-Geschichte. «Die Melodie der Gasse», das Buch zum Jubiläum, nimmt mit auf einen Streifzug: Altstadtalltag im Lauf der Zeit, Baugeschichten und Festumzüge, Galerien und Drehorte, Spysi und Commerce. Ein Stadtteil in ständiger Veränderung: Wohn- und Arbeitsort, Einkaufsmeile, viel Verwaltung, Event-Bühne, Weltkulturerbe. Aber auch: Hohe Lebensqualität, Familien, die über Generationen in der Altstadt leben und ihren Rhythmus bestimmen. Ein Selbstverständnis zwischen Tradition und 24-Stunden-Gesellschaft, alten Mauern und urbaner Sinnlichkeit. Ein Ort zum Daheimsein, Heimat. 

Das Buch ist im Buchhandel und in diversen Geschäften der unteren Altstadt für CHF 30 erhältlich.

Leistmitglieder erhalten ein Exemplar gratis. Abzuholen bei Optik Bötschi AG, Gerechtigkeitsgasse 65, Bern.