600 Jahre Berner Münster: Am 11. März 1421 wurde der Grundstein für das Berner Münster gelegt. Mit dem höchsten Kirchturm der Schweiz ist das Berner Münster eines der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt. Nach den 344 Stufen hoch zur 100,6m hohen Aussichtsplattform wird man mit einem wunderbaren Panorama von der Altstadt bis zu den Bergspitzen des Berner Oberlandes belohnt.

Das Berner Münster ist mit über 100m der höchste Kirchturm der Schweiz. Über Generationen hinweg arbeiteten Bauherren an diesem Meisterwerk. Der Turm wurde erst 1893 vollendet. Ein herausragendes Merkmal ist das Hauptportal, in welchem die Darstellung des Jüngsten Gerichts bewundert werden kann. 344 Stufen über dem Eingang befindet sich der Aussichtspunkt des Kunstwerkes: der 100 Meter hohe Münsterturm. Im Moment können wir das Münster so erleben, wie es in den ersten 100 Jahren seiner Erbauung wohl ausgesehen hat: ohne Mittelschiffgewölbe, mit einer «basilikalen» Holzdachkonstruktion und ohne Kirchenbänke, welche erst mit der Reformation eingebaut wurden.

Ob die kunstvoll gefertigten Kirchenfenster, das sorgfältig gestaltete Chorgewölbe mit den figürlichen Schlusssteinen, der aussergewöhnlich wertvolle Glockenbestand (darunter die grösste Glocke der Schweiz) oder die ausserordentliche Arbeit der Steinmetze: Im Berner Münster sind unzählige Meisterwerke wie Skulpturen, Fresken und Glasmalereien zu finden. Bei einem Besuch entdeckt so manches Auge ein spannendes Detail: Beim Erklimmen des Turms blicken einem in der ersten Galerie die Skulpturen der acht am Turmbau beteiligten Baumeister entgegen. Andere Besucherinnen und Besucher entziffern beim genauen Hinschauen die Platte an der Galeriebrüstung mit der verschlungenen Inschrift «machs na» (mache es nach). Ob sich die Botschaft an andere Bauherren richtet oder die Berner Bürger direkt ansprechen soll, ist unklar. Leute mit scharfem Blick wiederum erkennen im Chorgewölbe inmitten kleiner Details das Berner Wappen.